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Anthologie

Leseprobe
Wir machen die Stüning-Kreuzung dicht! Es ist der 2. Dezember 1987. Wie jeden Morgen fährt mein Mann um 7.15 Uhr zum Betrieb, ist jedoch heute schon eine halbe Stunde später wieder zu Hause. Verwundert sehe ich von meiner Zeitung auf. "Mensch, stell dir vor, die haben die Rheinbrücke besetzt. " Er ist ganz aufgeregt. Die Rheinbrücke ist vielleicht 500 m von uns entfernt. "Das muss ich sehen." "Nichts da, du bleibst schön zu Hause. Wer weiß, wie die Leute reagieren, wenn sie nicht durchgelassen werden. Außerdem kannst du mit den Kindern keine Brücke besetzen." Scheiße, dachte ich mir. Warum bist du jetzt nicht unabhängig. Dann könntest du wenigstens mal gucken. Aber das Fieber hatte mich noch nicht gepackt."
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"Die Frauen von Rheinhausen"
- 3 Aufsätze -
Bund Verlag 1989

Eine Tagestour ist lustig... Sie stand traurig vor demStein des Anstosses in Duisburg-Meiderich und dachte an die vielen Opfer aus dem 3. Reich. Die Figuren, die sich auf der Eisenplatte am Boden erkennen ließen, erinnerten nur allzuleicht an das Schicksal an das Schicksal der Menschen. Nackte Fußabdrücke, alte Mäntel, Bestecke und Brillen - alles Bruchstücke einer vergangenen Zeit. Oder war diese Zeit gar nicht vergangen? Vielleicht aber ist diese Zeit vergangen und eine neue Zeit hat begonnen? Das Gefühl, das in ihr war, konnte sie nicht genau beschreiben. Vielleicht war es trauer, vielleicht aber war es auch Angst, Angst vor dem, was ihr passieren könnte.

Ein Vogel wollt ich sein
-Leben in der Fremde

Apokalypse now Offener Brief an unseren Ministerpräsidenten des Landes NRW: Mein lieber WolfgangClement! Also, Du lässt aber auch gar nichts aus! Gut, wenn Du die Verwaltung verschlanken willst, das ist ja in Ordnung, wenn es denn klappt. Ich bin ja auch immer an einer Verschlankung meines Körpers interessiert, aber das klappt leider auch nichtso, wie ich es will. Dass Du zwei dicke Ministerien zusammenlegen willst, damit ein Ministergehalt gespart werdenkann, dasist ja vielleicht auch ganz in Ordnung. Aber dass Du an unseren geheiligten Karneval Hand anlegen willst, das geht ganz entschieden zu weit! Hab ich Dir bei Deinem Amtsantritt nicht geraten, die Wellen vom Rhein nicht zu hoch schlagen zu lassen? Und was machst Du? Du holst den ganzen Rheinfall von Schaffhausen nach Nordrhein-Westfalen! Also, lass Dir gesagt sein:Hände weg vom Karneval. Auch wenn ich fürs Sparen bin, aber bitte nicht bei unserem heiligen Brauchtum.

Das Bein bleibt drin
-Niederrheinische Schmunzelgeschichten-


Auch eine Handvoll Dreck kann Heimat sein 26. November 1987: Die Wellen der Empörung schlugen hoch. Alles was Beine hatte, machte sich auf den Weg, um gegen diese geplante Hütten-Schließung zu demonstrieren. Alle erkannten: Nicht nur die direkt Betroffenen,die Stahlarbeiter, würden unter dieser Schließung zu leiden haben, sondern die ganze Region. Menschen würden sich gezwungen sehen, aus ihrer Heimat wegzuziehen und woanders nach Arbeit zu suchen.>/i>



Duisburg zu Fuß
-Aufsatz-
VASA Verlag 1990

Jahrbücher
"Freundeskreis Lebendige Grafschaft"
1990 / 1992-2008

Dat Fett muss weg Jahrelang hasse versucht, einigermaßen dat Gewicht zu halten, aber vergebens, dat hat nich hingehaun, weil, irgendwann überkam dich dat große Fressen. un da passiert et: Der Zeiger der Waage wandert langsam aber stetig nach rechts. Un irgendwann kriegste den Schrecken deines Lebens. Wennze nu auch noch ne digitale Anzeige has, is dat besonders schlimm, weil, die zeigt dir doch jedet klitzekleine Gramm an. Un dann gibbet noch die ganz gemeinen Waagen, die geben sonen Brummton von sich, wennze ein paar Kilos zuviel wiegst. Meine Schwägerin hat sogar eine, die spricht. Stellnse sich dat ma vor: Nichtsahnend szehse aufe Waage un die sagt dir dann, datte zu schwer bist. Un et gibt welche, die sagen dir dat auf Englisch! Dat is dannfür die Intellektuellen.

Anthologien
"Zwischen Heine und Altbier"
2 Beiträge
Seitenwind Verlag 1999


"Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes"
Ausgewählte Werke Bd.5
ISBN: 3-930048-40-X 2002


Die Wüstengeburt Leichenblass lag sie auf dem schmutzigen Bett, welches nur mit einem löchrigen Laken bedeckt war. Die Hebamme näherte sich wieder ihrem Ohr. Ein lautes NEIN schrie aus dem weitgeöffneten Mund der frau und sie wollte die Hebamme von sich stoßen. Sie wollte nicht aufgeschnitten werden, sie wollte es nicht. Nicht ohne Arzt und schon gar nicht von dieser Hebamme, zu der sie keinerlei Vertrauen hatte. Keinerlei Vertrauen haben konnte, denn der Vorschlag war so unvorstellbar, so unfassbar, dass die sich in Schmerzen wndende Frau nicht damit abfinden konnte und wollte. Aber die Hebame kannte kein Erbarmen mehr. Was sein musste, musste sein. Die Frau würde ihr sowieso unter den Händen wegsterben, wenn nicht bald der Arzt kam. Wenn sie das Kind holte, dann konnte wenigstens das Kind gerettet werden.


"Gute Nacht und träume süß"
18 Schauer-Short-Storys
Taschenbuch 120 Seiten
13,50 Euro - jetzt 5,50 Euro
ISBN: 978 385 251 0514


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